Kommunismus im Shanghai-Lexikon

Unter der Führung von Mao Zedong übernahmen die Kommunisten am 27. Mai des Jahres 1949 die Kontrolle über Shanghai. Bereits zu dem damaligen Zeitpunkt galt die Stadt in erster Linie als das wichtigste Wirtschafts- und Handelszentrum des gesamten Kontinentes und konnte sich sie eben nun einmal auch in seinem Status behaupten. Zudem verfügt Shanghai bereits zu der damaligen Zeit über einen internationalen Hafen, der der Stadt natürlich auch nicht gerade wenige Einnahmen bescherte. Als die Kommunisten einmarschierten übernahmen sie sowohl die unterschiedlichsten Handelzentren sowie eben auch den Hafen. Obwohl gerade die ausländischen Unternehmen der Meinung waren, dass sie auch noch jetzt ihrer Arbeit wie gewohnt nachgehen können, doch das kommunistische Regime hatte es sich bereits bei seinem Einmarsch zum Ziel gemacht, der Stadt Shanghai die radikale Umstrukturierung des Landes Chinas zuzuweisen. Aus diesen Gründen und den damit verbundenen Einschränkungen verlegte sehr viele ausländische Unternehmen ihren Sitz nach Hongkong und leiteten von dort ausgehend die Geschäfte. In Shanghai wurden währenddessen die schlimmsten Elendsviertel niedergerissen und nach und nach sollten diese schließlich auch dementsprechend ersetzt werden. Desweiteren wurden die Kriminellen und die Prostituierten aus der Stadt gebracht und ihnen wurde die Umerziehung verordnet. Zudem wurde von diesem Zeitpunkt aus nun einmal auch das ausländische Kapital erheblich besteuert oder eben nun einmal auch konfisziert. Jedoch gelang Kuomintang unter Chiang Kai-shek ein wahrer Triumphzug gegen die Stadt und ihre kommunistische Führung. Vor ihrer Flucht gelang es ihnen, die Reserven der Bank of China für sich sicherzustellen und sie problemlos nach Taiwan zu transportieren. Als Ergebnis hinterließen sie nahezu eine bankrotte Stadt. Über 35 Jahre hinweg gelang es der Regierung jegliche westliche Einflüsse zu unterdrücken.

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